CoJokingNews: Nicole Jäger, Just for Laughs, ... | 23.02.2021
Nicole Jäger macht einen neuen Podcast bei Seven.One Audio, das Just for Loughs Festival soll mit einem Hybrid aus Online- und Live-Veranstaltungen stattfinden und eine britische HR-Organisation setzt sich gegen sexuelle Belästigung in der Live-Comedy ein. Die CoJokingNew in Woche 8/2021…
Nicole Jägers Podcast bei „Seven.One Audio“
Nicole Jäger startete am Donnerstag mit ihrer besten Freundin Philina Herrmann bei „Seven.One Audio“ den Podcast „Ponyhof und Mittelfinger“. Inhaltlich geht es um Alltägliches, laut Jägers eigener Aussage „unverblümt, offen und schwarzhumorig“. Der Podcast erscheint auf sämtlichen Plattformen. Jäger zählt zu den beliebtesten Comedians in der von ProSiebenSat.1 betriebenen Comedy-App „Smyle“ und erhielt dort den Award als „Beste Künstlerin“. Der Podcast ist die erste Kooperation zwischen „Smyle“ und „Seven.One Audio“. ProSiebenSat.1 scheint die Comedy-App also zu nutzen, um Comedy-Talente ausfindig zu machen und für andere Formate zu rekrutieren.
Netflix-Special von RebellComedy
Am 16. März erscheint auf Netflix das Comedy-Special „Raus aus’m Zoo“ von RebellComedy. In dem 75-minütigen Special sind Stand-up-Sets der Ensemblemitglieder Khalid Bounouar, Salim Samatou, Alain Frei, Hany Siam, UsusMango, Benaissa Lamroubal und Babak Ghassim zu sehen. Prodzuziert wird es von „Banjay Productions“. Im letzten Jahr sind auf Netflix bereits Specials von Felix Lobrecht und Hazel Brugger erschienen, für dieses Jahr ist auch das Format „Your life is a joke“ mit Oliver Polak angekündigt. Die Streaming-Plattform scheint also zunehmend auf deutsche Comedy-Eigenproduktionen zu setzen.
Bis zu 6.000 Euro Stipendium beim Creator College NRW
Seit Dienstag dieser Woche und noch bis zum 21. März können sich junge Webvideo-Macher*innen um einen Platz im Creator College NRW bewerben. Neben einem fünftägigen Bootcamp im Phantasialand und einer Begleitung des eigenen Kanalaufbaus durch YouTube-Profis und Profi-YouTuber sowie begleitenden Seminaren und Panels können bis zu neun Stipendiat*innen eine Fördersumme in Höhe von 6.000,00 Euro für den Start erhalten. Die Bewerbung erfolgt per Video, alle Infos gibt es auf der Webseite. Das Creator College wird veranstaltet von Gatzke.media gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW. Als Sponsoren sind Bavaria Entertainment, Forcreators und ME Works mit an Bord.
Stefan Raabs Teilhabe bei Banijay erweitert
Wie DWDL berichtet, wurden am 5. November Stefan Raabs Anteile an Brainpool auf die Banijay GmbH übertragen, die nun alleinige Gesellschafterin Brainpools ist. Raab hat somit einen Anteil von 10% an der Pariser Produktionsfirma und somit auch an den Konzerntöchtern, neben Brainpool unter anderem Endemol Shine und Good Times. Operativ ist Raab weiterhin Produzent der Produktionen der Brainpool-Tochter Raab TV, unter anderem „Täglich frisch geröstet“ und „Schlag den Star“.
„Just for Laughs“ Festival 2021
Das „Just for Laughs“ kommt für die 39. Ausgabe des jährlichen, internationalen Comedy-Festivals in Montreal vom 15.-31. Juli zurück. Der genaue Rahmen von Live- und Online-Shows müsse noch festgelegt werden, es solle aber einen Hybrid geben. Die Branchen-Konferenz des Festivals, „ComedyPRO“, soll hingegen komplett online vom 28.-31. Juli stattfinden. Im letzten Jahr wurde das Festival aufgrund der Corona-Pandemie von Juli auf September und Oktober verschoben und komplett online ausgetragen.
Britische HR-Organisation gegen sexuelle Belästigung in Live-Comedy
Wie „The Guardian“ berichtet, haben die Comediennes Nina Gilligan und Kiri Pritchard-McLean „Get Off“ ins Leben gerufen, eine unabhängige HR-Organisation, die sich gegen sexuelle Belästigung in der Live-Comedy-Branche einsetzt. Comedy-Locations und -Promoter können Mitglied in der Organisation werden, die im April starten soll. Um mit der Mitgliedschaft zu werben, brauchen Mitglieder eine Strategie gegen sexuelle Belästigung und müssen regelmäßige Trainings absolvieren, mit denen die Mitarbeiter diese Strategie aufrecht erhalten. Ein erster Workshop mit 20 Teilnehmer*innen aus der Comedy-Industrie hat bereits stattgefunden. Es gehe dabei darum, sicherere, verantwortungsvollere Gemeinschaften zu schaffen, in denen jeder dazu in der Lage ist, sexuelle Belästigung zu erkennen und ihr entgegen zu treten. Gilligan und Pritchard-McLean berichteten, sie hätten durch sexuelle Belästigung bereits zu viele Performer*innen verloren.
„Saturday Night Live“ kehrt in Korea zurück
Die koreanische Version der Ensemble-Sketch-Show „Saturday Night Live“ soll später in diesem Jahr ihr Comeback auf einer noch nicht bekannt gegeben lokalen Streaming-Plattform feiern. Ursprünglich wurden von 2011 bis 2018 im südkoreanischen Kabelfernsehen 9 Staffeln gesendet, gehostet von dem Comedian Shin Dong-yeob. Er wird auch die neuen 10 Folgen moderieren, auch der Produzent Ahn Sang-hwi und die Regisseure Yu Seong-moh und Kwon Seong-wook sind wieder mit dabei. Vor der Kamera sollen sowohl Talente aus der neunten Staffel wie auch neue Gesichter zu sehen sein.
Dokumentation über Patrice O’Neal
Freitag wurde auf Comedy Central in den USA erstmals die Dokumentation „Patrice O’Neal: Killing Is Easy“ gezeigt. Der Film dokumentiert das Leben des Bostoner Comedians, der vor 10 Jahren im Alter von 41 Jahren an einem Schlaganfall gestorben ist. Denis Leary sagt in der Dokumentation, O’Neal habe nicht nur die Lacher, das Killing, gewollt, er habe die Wahrheit gewollt. Produziert wurde die Doku von „All Things Comedy“, der Produktionsfirma von Bill Burr und Al Madrigal, in Zusammenarbeit mit Comedienne Von Decarlo, der Verlobten von O’Neal.
Neues Netflix-Special von Nate Bargatze
Für den 18. März wurde das zweite Netflix-Special des Stand-up-Comedians Nate Bargatze angekündigt. „The Greatest Average American“ wurde im Oktober 2020 Open Air bei den Universal Studios aufgezeichnet, Regie führte Troy Miller. Bekannt geworden ist Bargatze durch sein „Comedy Central Presents“-Special sowie Auftritte in diversen Late Night Shows. Auf Netflix war er zuvor 2017 als Teil von „The Standups“ und 2019 mit seinem ersten Special „The Tennessee Kid“ zu sehen.
Nach Grooming-Vorwürfen: Chris D’Elia meldet sich zu Wort
Acht Monate nachdem Chris D’Elia sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen wurde, hat sich der Comedian mit einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit gewandt. Im vergangenen Sommer wurde ihm Sex mit mehreren Minderjährigen vorgeworfen. Er soll Mädchen nach Nacktfotos gefragt und Grooming betrieben haben. Nachdem die Vorwürfe aufgetaucht sind, sagte D’Elia in einem kurze Statement, seine Handlungen seien legal gewesen und im beidseitigem Einverständnis erfolgt. Seitdem ist er aus der Öffentlichkeit verschwunden. Seine Agentur CAA hat die Zusammenarbeit beendet. Nun hat D’Elia auf seinem YouTube-Kanal ein Video veröffentlicht, in dem er berichtet, Sex habe sein Leben kontrolliert und er habe ein Problem. Er müsse daran arbeiten und befände sich in therapeutischer Behandlung. Über das Alter einiger seiner Sexualpartnerinnen spricht er nicht explizit in dem Video. Chris D’Elia hatte mehrere Stand-up-Specials auf Netflix und war als Schauspieler unter anderem in der Serie „You“ zu sehen.
„Second City“ an Private Equity Firma verkauft
Das Chicagoer Impro-Comedy-Theater „Second City“ wurde an die Private-Equity-Firma ZMC für eine nicht bekannt gegebene Summe verkauft. Von der Financial Times wurde eine Summe von 50 Millionen Dollar gemutmaßt. Jordan Turkewitz von ZMC sagte in einem Statement, die Firma würde sich freuen, die Marke „Second City“ wachsen zu lassen und eine diverse Organisation aufzubauen. Das Theater und die dazugehörige Theater-Gruppe haben Karrieren wie die von Tina Fey und Steve Carell angestoßen.
„The Peoples Improv Theater“ schließt Haupt-Location in New York
Das New Yorker „The People Improv Theater“ hat angeküdigt, die Haup-Location am Off Broadway zu räumen. Nach 11 Monaten Schließung müsse man vielleicht aufgeben, um zu siegen, hieß es in dem Statement. Die beiden kleineren Locations des Theaters werden noch nicht geräumt, aber in Zeiten einer Pandemie will man auch dort keine Versprechen bezüglich der Zukunft abgeben. Das Theater war eines der wenigen in New York, das kostenlose Bühnenzeit für Comedians angeboten hat. Zu den Alumni des Theaters gehören Ellie Kemper, Kristen Schaal und Hannibal Buress.
Jim Carrey pausiert politische Cartoons
Jim Carrey hat auf Twitter verkündet, eine Pause davon zu machen, politische Cartoons zu posten. In den letzten vier Jahren postete er regelmäßig Zeichnungen, die sich vor allem auf die Trump-Regierung bezogen. Die Pause begründete er damit, er wolle neurologische Bandbreite zurückgewinnen. Der Tweet war mit einer Zeichnung zu sehen, in der er mit ausgestreckten Armen vor einer offenen Tür steht und den Worten „…in case I don’t see ya’…“, eine Anspielung auf die „Truman Show“.
„The Amber Ruffin Show“ für zwei Wochen im linearen Fernsehen auf NBC
Am 26. Februar und 5. März testet NBC die „The Amber Ruffin Show“ im linearen Fernsehprogramm. Die Late-Night-Show war bisher ausschließlich auf der hauseigenen Streaming-Plattform Peacock zu sehen. Die Zusammenarbeit zwischen Ruffin und NBC und Peacock wurde in letzter Zeit ausgeweitet. Seit 2014 schreibt Ruffin für „Late Night With Seth Meyers“ und ist dort auch vor der Kamera zu sehen. 2020 gab es auf Peacock die erste Staffel ihrer eigenen Late-Night-Show, für dessen zweite Staffel 10 neue Folgen produziert werden.
„The Crew“ mit Kevin James auf Netflix
Seit 15. Februar sind 10 Folgen der neuen Comedy-Serie mit Kevin James, „The Crew“, auf Netflix verfügbar. Darin geht es um ein Motorsport-Team, dessen Leitung vom Eigentümer an seine Tochter übertragen wird. Sie möchte es modernisieren und stößt dabei auf Widerstand. Variety schreibt in einer Kritik über die Serie, sie würde faule, sexistische Sitcom-Klischees aufwärmen.
Neue NBC-Serie mit Kenan Thompson
Kenan Thompson, seit 2003 Ensemblemitglied bei „Saturday Night Live“, ist auf NBC als Hauptrolle der neuen Comedy-Serie „Kenan“ zu sehen. Darin spielt er einen verwitweten Vater zweier Kinder, der eine Morningshow moderiert. Kenan ist bekannt geworden mit den Comedy-Serien „All that“ und „Kenan & Kel“. In der neuen Podcast-Folgen von „Conan O’Brien Needs a Friend“ sprach er über die neue Serie, außerdem ging es um gutes Benehmen und Fahrrad fahren. Hier hören.
„South Park“ kommt mit Impf-Special zurück
Die Cartoon-Comedy „South Park“ kommt am 10. März mit dem einstündigen Special „South ParQ The Vaccination Special.“ auf Comedy Central und MTV2 in den USA zurück. Das Special soll davon handeln, dass eine Gruppe in South ParQ die Protagonisten daran hindern will, ihren Lehrer impfen zu lassen. Das Q in dem Titel deutet an, dass die QAnon-Verschwörungstheorie thematisiert werden könnte. Eigentlich startet neue Staffeln der Serie im Herbst, 2020 ist pandemiebedingt jedoch lediglich das „Pandemic Special“ erschienen. Wann neue wöchentliche Folgen gezeigt werden, ist noch nicht bekannt.
ABC-Comedy-Pilot „Harrity Elementary“
Quinta Brunson ist Hauptschauspielerin, Autorin und Executive Producerin des Piloten der Einzelkamera-Comedy „Harrity Elementary“ auf ABC. Die Serie handelt von Lehrer*innen an einer der schlechtesten öffentlichen Schulen des Landes. Brunsons Karriere startete 2014 mit der Instagram-Serie „Girl Who Has Never Been on a Nice Date“ und ihrer Arbeit für BuzzFeed.
Mittlerweile war sie in unterschiedlichen Rollen im Fernsehen zu sehen, darunter als Teil der HBO-Sketch-Comedy „A Black Lady Sketch Show“.
Neue Comedy-Serien auf Peacock
Der NBC-Streaming-Dienst Peacock hat eine noch unbetitelte Comedy-Serie mit Craig Robinson, bekannt unter anderem durch seine Rolle in „Brooklin Nine-Nine“, gekauft. Darin soll es unter anderem um Klassen und Kapitalismus gehen. Geschrieben wurde das Drehbuch von den „Brooklin Nine-Nine“ Autoren Dan Goore und Luka Del Tredici. Außerdem wurde die Serie „Bust Down“ mit SNL-Ensemble-Mitglied Chris Redd angekündigt, die von vier Casino-Mitarbeitern handelt.
„Mom“ endet mit 8. Staffel
Die Sitcom „Mom“ von Chuck Lorre wird mit der 8. Staffel auf CBS enden. 8 Jahre nach dem Start der Serie läuft die letzte Folge in den USA voraussichtlich am 6. Mai. Die Hauptrollen der Serie über eine alleinerziehende Mutter, die bei den Anonymen Alkoholikern ist, spielten Alison Janney und Anna Farris. Farris ist schon vor Beginn der finalen Staffel ausgestiegen.
Leseempfehlung: Comedy von amerikanischen Ureinwohner*innen
In dem Vulture-Artikel geht es um die amerikanische Ureinwohner*innen und Stand-up-Comedians Adrianne Chalepah, Jackie Keliiaa und Joey Clift. Anlässlich der Veröffentlichung des Buchs „We Had a Little Real Estate Problem: The Unheralded Story of Native Americans & Comedy“ haben sich die drei zu einem Zoom-Gespräch getroffen, das hier dokumentiert ist. Es geht um Ureinwohner*innen-Comedy, Sichtbarkeit, Repräsentation und die Zukunft von Ureinwohner*innen-Comedy. Hier lesen
Hörempfehlung: Hasan Minhaj bei „Comedy Gold Minds“
Kevin Hart hatte in seinem Podcast „Comedy Gold Minds“ Hassan Minhaj zu Gast. Er erzählte von dem Beginn seiner Comedy-Karriere, seiner Arbeit für die „Daily Show“ und seiner Netflix-Show „The Patriot Act“. Hier hören