CoJokingNews: Fußball-Comedy mit Bauerfeind, Silvester mit Engelke, "Community" als Film und mehr...
Katrin Bauerfeind mit Fußball-Comedy bei Sky
Mit “Tore, Tränen, Tiki-Taka” bekommt Katrin Bauerfeind ab dem 10. November eine neue Fußball-Comedy-Show bei Sky. Darin soll sie “humorvoll die großen Veränderungen im Fußball” präsentieren – dazu zählen laut Sky vor allem Professionalisierung, Kommerzialisierung, Globalisierung und Digitalisierung, die satirisch begleitet werden sollen. Mit dabei sind Philipp Reinartz, von dem das Format stammt, Fußball-Legende Ansgar Brinkmann, Ex-Nationaltorhüterin Katja Kraus und Schriftsteller Wolfram Wellenberg. Die Sendung wird produziert von der B28 Produktion GmbH & Co. KG. Einen Trailer gibt es bereits jetzt zu sehen.
“RTL Samstag Nacht”: Wiedersehen bei RTL
Am Samstag dieser Woche, 29. Oktober, zeigt der Kölner Sender zur Primetime “RTL Samstag Nacht – Das Wiedersehen”. Präsentiert von Hugo-Egon Balder, der die einstige Kult-Comedy von 1993 bis 1998 produzierte, gibt es einen Abend lang ein Wiedersehen mit den Künstler:innen, Figuren und Gags der Show, die Ende der 90er-Jahre mit zum damaligen Comedy-Boom beigetragen hat und als deutsche Adaption des US-Dauerbrenners “Saturday Night Live” gilt. In der Show hatten heutige Comedy- und TV-Größen wie Wigald Boning, Olli Dittrich und Esther Schweins ihren TV-Durchbruch.
Silvster-Kammerspiel mit Engelke und Brandt
Wird das das neue “Dinner For One”? Der WDR zeigt an Silvesterprogramm einen komödiantischen Kurzfilm mit Anke Engelke und Matthias Brandt in den Hauptrollen, in denen die beiden zum Jahreswechsel in einem Aufzug in einer Bankfiliale eingeschlossen sind. Das Buch stammt von Claudius Pläging und Max Bierhals, Regie führte Erik Haffner. Die Produktion liegt bei der bildundtonfabrik.
“Parlament” geht in die zweite Staffel
Bevor die neuen Folgen der Europa-Sitcom “Parlament” am 31. Oktober und 1. November beim ARD-Sender One zu sehen sind, stehen sie bereits jetzt in der ARD Mediathek zum Abruf bereit.
Till Reiners vertritt Oliver Welke bei der heute show
Wegen einer Corona-Infektion konnte Oliver Welke in der vergangenen Woche erstmals in der langjährigen Geschichte der heute show seine Sendung nicht selbst moderieren. Till Reiners, seit einigen Jahren im Ensemble der Show übernahm kurzfristig der Vertretung.
Nico Rossmann wechselt in die Brainpool-Geschäftsführung
Zum Januar 2023 wechselt Nico Rossman, derzeit als Head of Producers bei RTL für die Comedyprogramme verantwortlich, als Co-Geschäftsführer zur Banijay-Tochter Brainpool. Dort wird er einen eigenen Bereich für Show- und Comedy-Formate aufbauen.
Jan Böhmermann und Julian Reichelt zu Gast bei Krömer
Ab dem 31. Oktober publiziert der RBB neue Folgen des preisgekrönten Talkformats “Chez Krömer” von und mit Kurt Krömer. Als Gäste begrüßt Krömer in seinem Verhörraum unter anderem Jan Böhmermann, Jens Spahn, Julian Reichelt und Salomé Balthus.
RTL produziert Märchenshow mit Otto
Einen hat er noch: RTL setzt erneut auf Otto Waalkes. Diesmal mit “Ottos Märchenshow”, die Ende Oktober produziert werden soll. In der von MoveMe produzierten Sendung werden Otto wieder viele Schauspieler:innen und Comedians unterstützend zur Seite stehen.
“Kennt jeder”: Neue Sketch-Reihe bei SWR Comedy
Unter dem Titel “Kennt jeder” ist kürzlich auf dem YouTube-Kanal “SWR Comedy” eine neue Sketch-Reihe gestartet, in der Alltagssituationen wie der Besuch des Klempners humoristisch erzählt werden. Zum Cast gehören unter anderem: Cossu, Alan Frei, Saskia Fröhlich und Alina Khani.
“Hübsches Gesicht”: Neue Comedy-Serie bei RTL+
Am vergangenen Samstagabend feiert die neue RTL+-Serie “Hübsches Gesicht” von und mit Aylin Kockler auf dem Film Festival Cologne Premiere. In der Serie geht es um eine Frau, die von ihrem Lebensgefährten ohne ihr Wissen in einem Abnehm-Camp angemeldet wird. Die Mini-Serie ist das erste Projekt, das aus dem RTL-Storytellers-Wettbewerb hervorgeht. Die Serie kann auf der Streamingplattform RTL+ gesehen werden.
Daily Show: Trevor Noah hört auf, die Show geht weiter
Nach knapp sieben Jahren verlässt Trevor Noah die „Daily Show“. Das teilte er seinem Publikum kürzlich während einer Aufzeichnung der Sendung mit. Seine Zeit sei gekommen, aber auf „eine gute Art“, wie er den Studiogästen kurz vor Ende der Sendung sagte. Noah sagte auch, er empfinde tiefe Dankbarkeit für die Chance, die Jon Stewart und Comedy Central ihm, „einem unbekannten Comedian aus Südafrika“ gegeben haben. Er habe sich gefühlt, wie in „Charlie in the Chocolate Factory“: Er sei für eine Besichtigungstour gekommen und am Ende habe man ihm die Schlüssel in die Hand gegeben. Während der Pandemie sei ihm aber bewusst geworden, dass die „Daily Show“ ihm zwar unglaublich viel bedeute, er aber auch das Leben als Standup Comedian vermisse, ebenso wie viele andere Erfahrungen, die er nun noch machen wolle. Trevor Noah übernahm die Show überraschend mit Anfang 30 als relativ unbekannter „Correspondent“ der Show von Jon Stewart, der ihn damals auch als Nachfolger vorgeschlagen hatte. Kurz nach Noahs Ankündigung ließ der Sender Comedy Central verlauten, dass sein Ausscheiden nicht das Ende der Show bedeute und man sich sorgfältig auf die Zeit danach vorbereite. Wann Trevor Noah die Show endgültig verlassen wird, ist noch nicht bekannt.
SNL-Exodus geht weiter
Mit dem Beginn der 48. Staffel von „Saturday Night Live” erlebte die Show kürzlich eine der größten Veränderungen des Casts in ihrer Geschichte. Insgesamt acht zum Teil langjährige Ensemblemitglieder verließen die Show (Kate McKinnon, Aidy Bryant, Pete Davidson, Alex Moffat, Kyle Mooney, Chris Redd, Melissa Villaseñor und Aristotle Athari), während nur vier neue Mitglieder hinzukamen (Marcello Hernandez, Molly Kearney, Michael Longfellow und Devon Walker). Insgesamt geht „SNL“ nun mit einem 17-köpfigen Ensemble in die neue Staffel, eine Anzahl, die sich wieder der historischen Durchschnittsgröße von 15 Darsteller:innen annähert. Die vergangene Staffel war mit 21 Mitgliedern die Größte in der Geschichte der Show. Dass es gerade jetzt zu derart massiven Veränderungen im Ensemble kommt, führt der Erfinder der Show, Lorne Michaels, vornehmlich auf die Pandemie zurück, wie er in einem Interview mit der „New York Times“ erklärte: „Die Pandemie hatte uns in eine Lage gebracht, in der niemand wirklich weggehen konnte, weil es keine anderweitigen Engagements gab.“
Neues Special von Hasan Minhaj
Hasan Minhaj ist seit dem 4. Oktober mit “Te King’s Jeseter” mit einem neuen Special bei Netflix vertreten. Im Interview mit „The Hoolywood Reporter” spricht unter anderem über Zensur und Selbstzensur, seinen Umgang mit Ruhm. “In der Comedy sprechen wir oft davon, dass wir Grenzen überschreiten”, so Minhaj. “Aber manchmal bekommt man auch selbst Grenzen aufgezeigt.” Damit bezieht er sich auf eine Folge von „Patriot Act“, seiner mit dem Peabody Award ausgezeichneten Talkshow, die die angebliche Verwicklung des saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in den Mord an Jamal Khashoggi aufs Korn nahm. Die Hintergründe dieser Folge – die Netflix nach einer rechtlichen Drohung aus Saudi-Arabien zurückgezogen hatte – ist eines der Hauptthemen von Minhajs neuem Stand-up-Special „The King’s Jester“. “Für mich war dieses ganze Special eine Erkundung, wie ich klar definieren kann, was ich jetzt zu sagen bereit bin.”
„Community“ kommt sieben Jahre nach Ende als Film zurück
Mehr als sieben Jahre nach der Absetzung der Serie vermeldet „The Hollywood Reporter“ konkrete Pläne der NBC Streaming Plattform Peacok, die Serie von Dan Harmon als Film noch einmal aufleben zu lassen. Sechs der damaligen neun Hauptdarsteller:innen seien auf jeden Fall dabei: Joel McHale (Jeff), Danny Pudi (Abed), Alison Brie (Annie), Gillian Jacobs (Britta), Jim Rash (Craig) und Ken Jeong (Ben). Creator Harmon wird zusammen mit Andrew Guest („Brooklyn Nine-Nine“) das Drehbuch schreiben und tritt neben Hauptdarsteller Joel McHale, Russ Krasnoff und Gary Foster als Executive Producer auf.
American Pie bekommt eine Neuauflage
Wie „The Hollywood Reporter“ berichtet, soll es unter der Universal Filmed Entertainment Group eine Neuauflage der Filmreihe geben. Filmemacherin und Schauspielerin Sujata Day, die ihr Regiedebut 2020 mit dem Film „Definition Please“ gab, wurde mit Entwicklung und Drehbuch beauftragt. Details zum Inhalt sind noch nicht bekannt, es solle sich aber um einen „neuen, frischen Ansatz“ des ursprünglichen Themas handeln. Der Originalfilm aus dem Jahr 1999, (Drehbuch Adam Herz und Regie Paul Weitz), spielte weltweit über 235 Millionen Dollar ein und brachte drei Fortsetzungen mit der Stammbesetzung sowie das Spinoff-Franchise „American Pie Presents“ (bisher fünf Filme) der Home Entertainment-Abteilung von Universal hervor.
Comeback von „Inside Amy Shumer“
Die mit dem „Peabody Award“ ausgezeichnete Serie kehrt am 20. Oktober mit einer fünften Staffel nach sechs Jahren Pause zum Streaming „Anbieter Paramount+“ zurück. Angekündigt wurden fünf Folgen, die wöchentlich ausgestrahlt werden. Gegenüber dem „Hollywood Reporter“ gab Schumer die Präsidentschaft Donald Trumps als Grund für ihre lange Pause an. Sie habe sich nach der Wahl Trumps so niedergeschlagen gefühlt, dass sie nichts Hilfreiches habe beitragen können. Bereits im Vorfeld wurden zwei Sketche als Teaser veröffentlicht: In „Colorado“ geht es implizit um das Recht auf Abtreibung, für das sich Schumer in der Vergangenheit vehement eingesetzt hat. In „Home Spanx“ geht es um das Körperbild von Frauen, bzw. konkret um die Formwäscheindustrie und deren Auswüchse.
Try Guys trennen sich von Ned Fulmer wegen außerehelicher Affäre
Die YouTube Comedygruppe „The Try Guys“ haben sich von ihrem Mitglied Ned Fulmer getrennt, wie die Gruppe auf Twitter bekanntgab. Fulmer, der vor allem das Image des verheirateten Familienvaters bespielt hatte, gab eine außereheliche, einvernehmliche Beziehung zu einer Mitarbeiterin zu. Daraufhin trennten sich die restlichen Mitglieder nach „einer gründlichen internen Überprüfung“, nach der sie „keinen gemeinsamen Weg in die Zukunft“ mehr sähen. Die Gruppe wurde von Keith Habersberger, Ned Fulmer, Zach Kornfeld und Eugene Lee Yang während ihrer gemeinsamen Zeit bei BuzzFeed gegründet. Das Markenzeichen der „Try Guys“ ist die Bereitschaft, alles Mögliche auszuprobieren – vom Testen von Wehenschmerzsimulatoren über den Versuch, mit einem Hundeschlitten durch Alaska zu fahren, bis zur Nagelverlängerung. Sie haben derzeit 7,8 Millionen Abos auf ihrem YouTube-Kanal, wo sie ihren Content ausschließlich bereitstellen.
“How To Be A Bookie”: Neue Comedyserie von Chuck Lorre
Chuck Lorre produziert seine erste Serie mit dem Streaminganbieter HBO Max, wie „Variety“ berichtet. Die Serie trägt den Titel „How to Be a Bookie” und umfasst zunächst acht Folgen. Darim geht es um einen altgedienten halblegalen Buchmacher (Bookie), der mit der aufkommenden Legalisierung von Sportwetten, instabilen Kunden, seiner Familie, Kollegen und einem ausufernden Lebensstil zu kämpfen hat. Der Hauptdarsteller der Serie, die in L.A. spielt, ist der Comedian und Schauspieler Sebastian Maniscolo („Green Book“, „The Irishman“). Die Schöpfer von „How to Be a Bookie” Chuck Lorre und Nick Bakay fungieren als Co-Autoren und ebenso wie Maniscolo als Executive Producers. Es ist zwar Lorres erste Zusammenarbeit mit HBO Max, aber nicht seine erste Arbeit für eine Streamingplattform. Bereits 2019 produzierte er „Kominsky Method“ für Netflix, mit der er einen „Golden Globe“ gewann.
Hannah Gadsby kuratiert Picasso-Ausstellung in New York
Als studierte Kunsthistorikerin wird Standup Comedian Hannah Gadsby („Nanette“) im kommenden Jahr im Brooklyn Museum New York eine Picasso-Ausstellung co-kuratieren, wie chortle.co.uk berichtet. Pablo Picasso, sowie die gesamte westliche Kunstgeschichte, wird von ihr in ihrem Special „Nanette“ äußerst kritisch betrachtet: „Die Geschichte der westlichen Kunst ist nur die Geschichte von Männern, die Frauen malen, als wären sie Fleischvasen für ihre Schwanzblumen”, so Gadsby in ihrem Programm. Über Picasso selbst und sein Verhältnis zu seiner minderjährigen „Muse“ Marie-Thérèse Walter sagt sie: „Picasso sagte: ‚Es war perfekt – ich war in meiner Blütezeit, sie war in ihrer Blütezeit.‘ Ich habe das wahrscheinlich gelesen, als ich 17 war. Wissen Sie, wie grausam das war? Ich hasse ihn, aber das darf man ja nicht.“ Dieser kritische Blick ist vom Museum durchaus gewollt. Das Projekt werde “einige der zwingenden Fragen aufgreifen, die ein junges, vielfältiges Museumspublikum zunehmend zu den miteinander verknüpften Themen Frauenfeindlichkeit, Männlichkeit, Kreativität und ‚Genie‘ stellt, insbesondere im Zusammenhang mit einer komplexen, mythologisierten Figur wie Picasso”, so das Museum.
The Onion kämpft für Satirefreiheit
Die US-amerikanische Satire-Website „The Onion“ setzt sich beim Obersten Gerichtshof der USA dafür ein, dass das Recht auf Parodie gewahrt bleibt. Wie die britische Seite „Chortle.co.uk“ berichtet, hat sich “The Union”, das als die Heimat der ironischen Fake News gilt, in einen langwierigen Rechtsstreit mit einem Mann namens Anthony Novak aus Ohio eingemischt. Novak wurde verhaftet, weil er eine gefälschte Facebook-Seite erstellt hatte, die sich über die örtliche Polizei lustig machte. Die Seite war knappe 12 Stunden online, bevor Novak verhaftet wurde. Obwohl Novak nach seiner Verhaftung im Jahr 2016 vom Vorwurf der “Störung des öffentlichen Dienstes” freigesprochen wurde, verklagte er die Polizeibehörde von Parma, Ohio, wegen Verletzung seiner Rechte auf freie Meinungsäußerung. Ein erstinstanzliches Gericht kritisierte zwar das Vorgehen der Polizeibehörde, wies die Klage jedoch ab, was laut „The Onion“ “eine uralte Form des Diskurses gefährdet”. Die Satireseite unterstützt Novak nun in seinem Versuch, seinen Fall vor den Obersten Gerichtshof zu bringen. Die geschieht in Form eines „Amicus Curiae“. Ein Amicus Curiae dient im US-amerikanischen Recht zur Beschreibung einer unbeteiligten Person oder Personenmehrheit, der es gestattet wird, zu wichtigen Fragen eines anhängigen Rechtsstreits Stellung zu nehmen. Hierzu erstellte “The Onion” ein 23-seitiges Dokument, das allerdings – ganz typisch im Stil von „The Onion“ – nicht vollständig ernst gemeint ist. Unter anderem heißt es dort: „Die Autoren von The Onion haben auch ein eigennütziges Interesse daran, politische Behörden daran zu hindern, Humoristen zu inhaftieren. Dieser Schriftsatz wird in dem Interesse eingereicht, ihre künftige Bestrafung zumindest abzumildern.“
Dokumentarfilm über ältesten Comedy Club in Großbritannien
Der Comedian und Filmemacher Joe Bor produziert zurzeit einen Film über den ältesten, noch am gleichen Ort existierenden Comedy Club in Großbritannien, das „Downstairs at The King’s Head“ in Crouch End in Nord London. Der Film trägt den Arbeitstitel „The Oldest Comedy Club In Britain“ und wird im kommenden Februar beim Leicester Comedy Festival Premiere feiern. Der Club wurde 1981 von Peter Grahame gegründet und gilt als eine der Geburtsstätten der alternativen Comedy-Szene in UK. Neben Grahame tauchen etliche Comedians im Film auf, die im „King’s Head“ auftraten, darunter Seann Walsh, Miles Jupp, Nick Helm, Phil Nichol, Jenny Collier, Roisin Conaty und Stewart Lee. Laut Bor wird es aber nicht nur um Anekdoten und die Geschichte des Clubs und seinen Einfluss gehen, sondern auch darum, wie sich die britische Szene im Laufe der Zeit (und während der Pandemie) verändert hat.
Lesetipp: Why Female Comics Are Turning to the Theater with One-Woman Shows
Auf pastemagazine.com bespricht Rebecca Woodward den beginnenden Trend, bei dem eine Reihe von weiblichen Comedians ihre Soloshows von Comedy Clubs in Theater verlagern. Anhand der Beispiele von Comedians wie Kate Berlant, Mo Welch und Alison Leiby werden verschiedene Gründe für die Entscheidung contra Comedy Club und pro Theater erläutert. Zum einen sei es so, dass Theater aufgrund ihrer Infrastruktur mehr technischen kreativen Spielraum und komplexere Inszenierungen zulassen, zum anderen spiele aber auch die Haltung des Theaterpublikums eine Rolle, das mit einer anderen, der Kunst oft mehr Raum gebenden Einstellung die Shows rezipiere. In Comedy Clubs gehe es nach wie vor oft nur um Jokes, Jokes, Jokes und Drinks. Nicht zuletzt biete die Theaterszene einen gebührenden Abstand zur immer noch männlich dominierten Comedy-Landschaft, in der sich weibliche Comedians oft mit dem Machogehabe ihrer männlichen Kollegen auseinandersetzen müssten.
26.10.2022
Foto: Sky
Text: Martin Mennekes/Jochen Voß